In seiner Studie über die Studenten der Heidelberger Universität während der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus verfolgt der Verfasser das Ziel, die Konzeption einer Kontinuität des deutschen Rechtsradikalismus, der lange vor 1918 entstanden ist und im Hochschulbereich vor allem auf eine ep (mehr...)ochale, das Bürgertum erfassende Bildungskrise im 19. Jahrhundert zurückzuführen ist, auf die konkreten Vorgänge an der Universität in Heidelberg zu übertragen. Als Quellenmaterial dienen Bestände des Universitätsarchivs, Studentenzeitschriften, Protokolle des Studentenparlaments und Literatur zur Universitätsgeschichte. Thematische Schwerpunkte der Arbeit sind vor allem die rechtsradikale Politisierung der Universität in den zwanziger und beginnenden dreißiger Jahren, die Studentenpolitik linker, gemäßigter und rechtsradikaler Gruppierungen, Universität und Judentum, der Übergang zur nationalsozialistischen Studentenpolitik sowie Studenten im nationalsozialistischen Staat. Der Anhang enthält eine statistische Topographie der Universität Heidelberg von 1918 bis 1933. (ICC) (...weniger)